Mediamix / Acryl auf Leinwand
auf 45 mm Museumskeilrahmen
110 x 110 cm
Mediamix / Acryl auf Leinwand
auf 45 mm Museumskeilrahmen
110 x 110 cm
Ab 1954 war es erstmals erlaubt das gesamte Rennen ohne Beifahrer beziehungsweise Mechaniker zu bestreiten. In diesem Jahr war das Rennen durch die Abwesenheit der Werksteams von Jaguar und Alfa Romeo geprägt und so prognostizierte man ein Duell zwischen der Scuderia Ferrari und dem Team von Lancia. Alberto Ascari errang mit seinem Lancia D24 den Gesamtsieg.
Aber neben all den typischen Rennszenen zeigten der Rennfahrer Hans Herrmann und sein Beifahrer Herbert Linge die wohl spektakulärste Aktion des gesamten Rennens in der Nähe von Pescara, 150 km vor Rom.
Das Deutsche Duo liegt mit seinem Porsche 550 Spyder in der 1,5-Liter-Klasse in Führung. Während die beiden auf eine Kurve zufahren gibt Beifahrer Herbert Linge aus dem Roadbook vor: „Rechtskurve, Bahnübergang, 160.” und Herrmann gibt in der Kurve wieder Vollgas und beide rasen mit 160 Sachen auf den Bahnübergang zu. In der Kurve steht mit der Fahne wedelnd der Streckenposten um vor dem herannahenden Schnellzug nach Rom zu warnen. Zu spät schloss er die Schranken und es reichte ihm nicht mehr vor die Kurve zu rennen, um herannahende Rennwagen zu warnen.
Als Herrmann die geschlossenen Schranken bemerkt, schlägt er Beifahrer Herbert Linge, der immernoch in sein Roadbook vertieft war, auf den Helm: Unten bleiben! Beide duckten sich in den flachen Sportwagen mit der Startnummer 351 und flogen regelrecht unter den Schranken hindurch. Im Rückspiegel rauscht nurnoch der Zug vorbei.
Herrmann und Linge erringen den Klassensieg und im Gesamtklassement den 6. Platz.
Mit diesem wagemutigen Manöver wurde Herrmann in Italien zum Volkshelden.