ÄRMEL HOCH – EINE RÜCKBESINNUNG

Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Am Beginn eines neuen Jahrzehnts – Auf dem Weg zur Innovationsmacht

Im Jahr 2022 steht Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen. „Mehr Fortschritt wagen“ — so lautet der Titel des Koalitionsvertrags der Ampelregierung. Kein anderes Zeitalter steht so für den Fortschritt wie die Industrialisierung. Zwischen den 1830er Jahren und 1873 bringt sie in Deutschland enorme strukturelle Veränderungen in die Städte West- und Mitteleuropas. Die Geburtsstunde der Urbanisierung. Aufbruch zu wagen, dafür steht die Zeit des Wirtschaftswunders von 1948 bis 1973. Die Deutschen krempelten die Ärmel hoch. Die berühmten „Deutschen Tugenden“ läuten eine Ära des Wohlstands ein, die bis heute andauert.

Wie begegnen wir gemeinsam den großen Herausforderungen der Zukunft? Weiter steigender Urbanisierung, Globalisierung und vor allem dem Klimawandel? Diese Ausstellung ist der Freundschaft zwischen verschiedenen Kulturen gewidmet, zwischen Osten und Westen. Sie ist eine Hommage an das Miteinander, ohne das wir die Herausforderungen der Zukunft nicht meistern werden. Sie ist ein Plädoyer für Zusammenarbeit, für gemeinsame Werte, Wünsche und Ziele und für die Toleranz — den Anderen in all seiner Individualität zu respektieren. Für ein friedliches Zusammenleben in einer global vernetzten Welt.

Eine Auswahl der Motive.

Für die umfassende Information und alle Werke der Serie fragen Sie mich gerne per eMail nach der PDF-Präsentation an.

GESCHICHTLICHER KONTEXT – INDUSTRIALISIERUNG

Es herrschten zwei grundsätzlich gegensätzliche Geisteshaltungen vor – eine naturwissenschaftlich-technisch-industrielle – und eine geistig-romantisch-humanistische Bei der Auseinandersetzung deutschsprachiger Autoren mit der Technik ging es in der Regel nicht um die Darstellung der Technik, sondern um Beziehungen zu Mensch und Natur sowie zu Gesellschaft und Geschichte.

GESCHICHTLICHER KONTEXT – WIRTSCHAFTSWUNDER

Wirtschaftswunder Die „Epoche” des Wirtschaftswunders in Deutschland beschreibt im Wesentlichen die Zeit zwischen der Währungsreform Juni 1948 bis zur ersten Ölkrise 1973. Wichtige Aufbauhilfen ermöglichte der Marshallplan. Durch die Währungsreform veschwand über Nacht der Schwarzmarkt und die Auslagen in den Geschäften waren wieder voll. Zuvor wurde alles alles auf Halde produziert. Grundlage für dieses System war die soziale Marktwirtschaft (Freier Wettbewerb und Soziale Gerechtigkeit). Ein Zwischenweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus. Gewerkschaften waren Bestandteil dieses Konzeptes. Nicht zuletzt die Mentalität der deutschen Bevölkerung und die Deutschen Tugenden waren für die Umsetzung wichtig. Die Maßstäbe für Lebensqualiät, die heute als Selbstverständlich gelten, bilden sich heraus.