Mediamix / Acryl auf Leinwand
auf 45 mm Museumskeilrahmen
160 x 110 cm
Mediamix / Acryl auf Leinwand
auf 45 mm Museumskeilrahmen
160 x 110 cm
Gleich zum Auftakt des Rennjahres 1931 gewinnt Rudolf Caracciola mit seinem Beifahrer Wilhelm Sebastian auf dem durch Bohrungen gewichtsreduzierten SSKL (L für Leicht) die Mille Miglia. Der 7,1-Liter-Motor leistet mittlerweile 300 PS und ist gut für eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h.
Die Ungewissheit begleitet das Rennen. Eine Kommunikation mit den Fahrern ist nahezu unmöglich. Caracciola und Sebastian wissen selbst auf der letzten Etappe nicht, dass Tazio Nuvolari bereits ausgeschieden ist und dass sie Giuseppe Campari mit dem Alfa der Scuderia Ferrari überholt haben. Und dann doch das Unglaubliche: am 13. April 1931 fährt Caracciola als Erster über die Ziellinie. Durchschnittstempo 101,1 km/h und damit neuer Streckenrekord.
Im Ziel empfängt ihn jubelnd der ausgelassene Mercedes-Benz Rennleiter
Alfred Neubauer. „Neubauer ist ganz aus dem Häuschen, führt einen komplett wahnsinnigen Indianertanz auf. Was wird hier eigentlich gespielt …? Ich begreife nicht … noch nicht … aber dann dämmert’s: Ich habe die Tausend Meilen gewonnen…“ Damit geht der Gesamtsieg der prestigeträchtigen Mille Miglia, die seit 1927 durchgeführt wird, zum ersten Mal an einen Fahrer aus dem Ausland.
Im selben Jahr gewinnt Caracciola mit dem SSKL auch das Eifelrennen, den Großen Preis von Deutschland und das Avus-Rennen. In der Saison 1932 zieht sich das Stuttgarter Werk wegen der weiter steigenden wirtschaftlichen Probleme ganz aus dem Rennsport zurück.