Acryl auf Leinwand
auf 45 mm Museumskeilrahmen
160 x 110 cm
Acryl auf Leinwand
auf 45 mm Museumskeilrahmen
160 x 110 cm
Mit einem nach innen gewölbten Dach machte der Mercedes 230 SL – intern nur W 113 genannt – vor 50 Jahren Karriere. Perfekt war die „Pagode“ nicht nur für den Schaulauf der Schönen, sondern auch als echter Sportwagen. Er hielt die Balance zwischen der sportlichen Abstimmung eines klassischen Roadsters und brachte doch alle Annehmlichkeiten eines komfortablen, zweisitzigen Reisewagens mit sich.
Für Furore sorgte bei der Weltpremiere in Genf neben neuen Linien vor allem ein
dominierendes Designmerkmal: ein abnehmbares Coupédach, das sich zur Fahrzeugmitte absenkte. Das war einzigartig, polarisierte und erinnerte an fernöstliche Tempelarchitektur. Der Volksmund taufte diese SL-Baureihe deshalb auf den Namen „Pagode“.
Dass die Pagode mit ihren 150 PS, ihren sechs Zylindern und ihrem serienmäßigen
Viergang-Schaltgetriebe aber auch ein ernstzunehmender Sportwagen war, das stellte Mercedes-Chefentwickler Rudolf Uhlenhaut 1963 auf der kurzen Rennstrecke von Annemasse-Vétraz Monthoux in Frankreich eindrucksvoll unter Beweis: Der 230 SL schaffte eine Rundenzeit von 47,5 Sekunden und lag damit lediglich 0,2 Sekunden hinter dem Zwölfzylinder-Ferrari 250 GT des Grand-Prix-Piloten Mike Parkes. Und bei der damals härtesten Rallye der Welt, der 6600-Kilometer-Fernfahrt Spa-Sofia-Lüttich, fuhr der 230 SL im selben Jahr sogar auf den ersten Rang.
Stirling Moss über die Pagode: „Ich kann mich nicht erinnern, während der vielen Jahre, seitdem ich Auto fahre, je ein Auto gefahren zu haben, das ich lieber besäße”.