Die Ju 87 wurde von den Junkers-Flugzeugwerken in Dessau sowie der Weserflug in Bremen und Berlin-Tempelhof hergestellt.
Typisch für die Ju 87, die vor allem als Sturzkampfflugzeug (Stuka) bekannt wurde, waren die Knickflügel, die charakteristische Verkleidung des Fahrgestells und der demoralisierende Heulton der Sirenen („Jericho-Trompeten“) beim Sturzangriff als psychologische Kriegführung. Der wohl typischte Ton für den Zweiten Weltkrieg.
In der Regel wurde der Sturz in einem Winkel von 70 bis 90° geflogen. Damit ein sicheres Abfangen auch bei der durch die hohen G-Kräfte verursachten kurzzeitigen Bewusstlosigkeit des Piloten gewährleistet werden konnte, war in allen Ju 87 eine Sturzflug- und Abfangautomatik eingebaut.
Im August 1939 ereignete sich das Stuka-Unglück von Neuhammer (Schlesien), die schwerste Katastrophe der deutschen Luftwaffe vor dem Zweiten Weltkrieg. 13 Ju 87 flogen bei einer Sturzflugvorführung aus zu geringer Höhe in den Boden, alle 26 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
Die Ju 87 wurde zunächst als Luftnahunterstützungsflugzeug für die Heerestruppen 1939 beim Überfall auf Polen und dann 1940 beim Frankreichfeldzug eingesetzt. Aus dieser Zeit rührt die Ju 87 als Symbol der Blitzkrieg-Taktik.
Heute existieren insgesamt nur noch zwei vollständig erhaltene Ju 87: Eine im Museum of Science and Industry in Chicago. Die andere im Royal Air Force Museum in Hendon, Großbritannien.