AVIATION

History of Aviation

Bernd Luz - History of Aviation - PopArt

mit Do 24 ATT und 737-200 „Landshut”

Die Aviation Serie „History of Aviation“ ist Meilensteinen der Luftfahrtgeschichte gewidmet. Ingenieure und Piloten, die den großen Kindheitstraum von Fliegen gelebt haben und Flugzeuge die Geschichte schrieben.

In meinen Werken kombiniere ich im von mir eigens entwickelten Stil des Multimedia-Mixes lebendige Collagen mit Acrylfarben. Hintergrundinformationen werden plakativ inszeniert und in emotionaler PopArt Technik illustriert. So erwacht Geschichte auf Leinwand mit viel Leidenschaft zum Leben.

Meine Kunst will einfühlen, begeistern und den Betrachter mitreißen.
Eine Hommage an Legenden der Luftfahrt.

seit August 2020 Ausstellung Flugwelt Altenburg Nobitz
seit August 2020 Ausstellung Flugwelt Altenburg Nobitz
Juli - Oktober 2020 Ausstellung Flugfeld Böblingen/Sindelfingen
Juli - Oktober 2020 Ausstellung Flugfeld Böblingen/Sindelfingen

Dädalus und Ikarus

Griechische Mythologie

Ikarus und Dädalus wurden von König Minos im Labyrinth des Minotauros auf Kreta gefangen gehalten. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrollierte, erfand Dädalus Flügel für sich und seinen Sohn. Dazu befestigte er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärfte er Ikarus ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen würde.

 

Zuerst ging alles gut, aber Ikarus wurde übermütig und stieg so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmolz, woraufhin sich die Federn lösten und er ins Meer stürzte. Der erste Anfang der Geschichte der Luftfahrt.

Leonardo da Vinci

Die Vision vom Fliegen

Mit der Absicht, den Vogelflug zu imitieren, studierte Leonardo die Bewegungsabläufe von Vögeln. Für viele gilt er somit als Vater der Bionik, bei der Vorbilder aus der Natur zu technischen Konstruktionen inspiriere.

Mit den ersten seiner Flugmaschinen versuchte der Erfinder noch, den Vogelflug zu imitieren. Diese Maschinen waren sogenannte Ornithopter. Sie basierten darauf dass der „Pilot“ durch Muskelkraft sein eigenes Körpergewicht zusätzlich zu dem der Maschine auf diese Weise anbebt bzw. fliegt. Danach verlegte sich Leonardo auf den Gleitflug: Verschiedene Konzepte und Entwürfe zu Segelfliegern existiere in seinen Aufzeichnungen. Zumindest einige davon unterzog der Tüftler anscheinend auch Tests: Ein Bediensteter soll sich bei einem Flugversuch mehrere Knochen gebrochen haben.

Gebrüder Montgolfier

Erste bemannte Ballonfahrt

Die Brüder Joseph de Montgolfier (1740-1810) und Étienne de Montgolfier (1745-1799) leiteten eine seit 1557 im Familienbesitz befindliche Papierfabrik. Seit Mitte der 1770er Jahre beschäftigte sich Joseph Michel mit der Luftfahrt, und zwar zunächst mit dem Fallschirm. 1777 machte er einen Selbstversuch vom Dach seines Hauses, der gut ausging. Auf Bitten seiner Familie unterließ er weitere Versuche dieser Art.

Angeregt durch eine Schrift Joseph Priestleys beschäftigte er sich dann mit den Eigenschaften diverser Gase. Er wollte eine luftdichte Hülle, die mit „leichter Luft“ gefüllt war, zum Aufsteigen bringen. Experimente mit Wasserstoff schlugen fehl. Im Dezember 1782 unternahmen die beiden Brüder in ihrem Heimatort Annonay einen ersten – erfolgreichen – Versuch mit einem Ballon, der mittels erhitzter Luft aufstieg – der erste Heißluftballon.

Am 15. Oktober 1783 unternahm der Physiker Jean-François Pilâtre de Rozier mit königlicher Bewilligung die erste Fahrt eines Menschen in einer Montgolfière, in der er eine Höhe von etwa 26 Metern erreichte.

Jacques Charles

Erster Gasballon

Als die Gebrüder Montgolfier ihre Versuche mit der Luftfahrt machten, stieg der Physiker Jaques Charles (1746-1823)  bald in dieses neue Gebiet ein. Da er als Wissenschaftler an der Physik des Ballonaufsteigens interessiert war, ging er auf eine ganz andere Weise an das Projekt, welches ihm vom König übertragen worden war. Durch sein Wissen über Gase konnte er deren Eigenschaften nutzen und konstruierte so zusammen mit den Brüdern Anne-Jean Robert und Marie-Noël Robert einen dichten Seidenballon. Diesen füllte er mit Wasserstoffgas.

Der erste erfolgreiche Flug war am 27. August 1783. Der später nach ihm Charlière genannte Ballon hatte einen Durchmesser von rund vier Metern und konnte bis zu neun Kilogramm mit sich führen. Der Flug dauerte 45 Minuten und führte vom Pariser Marsfeld bis ins benachbarte Dorf Gonesse. Zuschauer beim Start war der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich, Benjamin Franklin. Als ihn jemand fragte, was diese neue Erfindung für einen Zweck habe, antwortete er mit der Gegenfrage: „Welchen Zweck hat ein neugeborenes Kind?“

Lilienthal

Otto Lilienthal

Das Konzept der Tragfläche

Karl Wilhelm Otto Lilienthal (1848-1896) gilt als der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge durchführte. Seine experimentellen Vorarbeiten und erste Flugversuche ab 1891 führten zum Konzept der Tragfläche. Die Darstellung aerodynamischer Eigenschaften von Flügeln im Polardiagramm wurde von ihm entwickelt und wird bis heute eingesetzt. Die Produktion des Normalsegelapparates in seiner Maschinenfabrik in Berlin war die erste Serienfertigung eines Flugzeugs. Sein Flugprinzip war die Umsetzung von Lageenergie in Auftrieb und Vortrieb (Gleitflug).

Bücker Jungmeister

Liesel Bach

Gebrüder Wright

Erster Motorflug

Wilbur (1867-1912) und Orville Wright (1871-1948) konstruierten Gleitflugzeuge und anschließend das gesteuerte, motorbetriebe Flugzeug, den „Flyer”. Die Erfahrungen und Techniken aus ihrer Fahrradwerkstatt nutzten sie beim Flugzeugbau, so zum Beispiel Balance, Leichtbauweise, Kettenantrieb und Aerodynamik.

Ferdinand Graf von Zeppelin

Luftschiff Graf Zeppelin

Die von Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin (1838-1917) entwickelten Zeppeline kamen von 1909 bis 1914 in der zivilen Luftfahrt zum Einsatz, im Ersten Weltkrieg verstärkt militärisch. Einen zweiten Aufschwung erlebten sie nach Graf Zeppelins Tod in den 1920er und 1930er Jahren.

Besten Dank für das Bildmaterial an die Airbus Corporate Heritage

Dornier Do X

Fliegender Gigant

Das Flugschiff Do X wurde nach dem ersten Weltkrieg den deutschen Dornier-Werken konstruiert und 1929 gebaut. Das deutsche Flugboot Do X sprengte alle damaligen Dimensionen. In sechs Tandem-Gondeln waren zwölf Kolbenmotoren mit je 610 PS über der Tragfläche aufgestellt. Jede Gondel hatte einen Zug- und einen Druckpropeller. Zu dieser Zeit war es weltweit das mit Abstand größte Flugzeug. Die Do X war für 159 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder ausgelegt. Der Einsatz wurde wegen sicherheitsrelevanter Probleme, geringer Wirtschaftlichkeit und mangelnder militärischer Eignung 1933 eingestellt. Es wurden noch zwei weitere Do X für den Export nach Italien gebaut.

Von November 1930 bis November 1933 befand sich die Do X auf einem weltumspannenden Repräsentationsflug. Ab 1934 war sie im Luftfahrtmuseum in Berlin wo sie gegen Ende des Krieges bei einem Bombenangriff zerstört wurde.

Hans Grade

Erster Dauerflug

Johannes Gustav Paul „Hans“ Grade (1879-1946) gründete 1905 die Grade-Motoren-Werke GmbH. 1907 begann er mit dem Bau seines ersten Dreidecker-Flugzeuges mit Sechs-Zylinder-Zweitaktmotor und unternahm 1908 seinen ersten Flug. 1909 erfolgte der erste Flug mit seinem Eindecker „Libelle“ und 1910 gelang ihm der erste Dauerflug mit einem Eindecker, bei dem er 4 Stunden und 30 Minuten in der Luft war.

Only Ju

Junkers Ju 52

Die dreimotorige „Grande Dame” Junkers Ju 52/3m mit ihrem Spitzname: „Tante Ju“ hatte ihren Erstflug 1932. Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit wählte die Lufthansa deshalb die Junkers Ju 52/3m zu ihrem Standard-Flugzeugtyp. 1938 wurden etwa 75 % des gesamten Luftverkehrs mit Ju 52/3m ausgeführt. In USA war Sie als „Iron Annie” bekannt.

Ihren Spitznamen „Tante Ju” hat sie bekommen als diese im 2. Weltkrieg genutzt wurde, verletze Soldaten aus dem Kriegsgebiet auszufliegen.

Saint-Exupéry

Pilot und Schriftsteller

Antoine Marie Jean-Baptiste Roger Vicomte de Saint-Exupéry (1900-1944) war schon zu seinen Lebzeiten ein anerkannter und erfolgreicher Autor und wurde ein Kultautor der Nachkriegsjahrzehnte. Er sah sich selbst eher als einen nebenher-schriftstellernden Berufspiloten. Seine märchenhafte Erzählung „Der kleine Prinz” gehört mit über 140 Millionen verkauften Exemplaren zu den weltweit erfolgreichsten Büchern.

1944 startete er von Bastia nach Grenoble zu seinem planmäßig letzten Aufklärungsflug in einer Lockheed F-5, kam aber nie in Grenoble an und blieb verschollen.

Charles A. Lindbergh

Spirit of St. Louis

Charles Augustus Lindbergh, Jr. (1902-1974) gelang vom 20. bis 21. Mai 1927 der Nonstopflug von New York nach Paris und somit die erste Alleinüberquerung des Atlantiks.

Für den ersten Nonstopflug zwischen New York nach Paris wurde ein Preis über 25.000 US-Dollar ausgesetzt. Einige Piloten waren bereits an dieser Aufgabe gescheitert. Lindbergh kontaktierte den ziemlich unbekannten Flugzeughersteller Ryan Aeronautical und fragte, ob diese eine einmotorige Maschine für diese Strecke bauen könne. Bereits am 28. April 1927 war das Flugzeug nach nur zwei Monaten Entwicklungs- und Bauzeit fertig. Die Maschine wurde Spirit of St. Louis getauft.

Die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa mit einem Flugzeug war bereits im Juni 1919 John Alcock und Arthur Whitten Brown gelungen.

Besten Dank für das Bildmaterial an die Airbus Corporate Heritage

Claude Honoré Désiré Dornier

Claude Honoré Désiré Dornier (1884 in Kempten – 1969 in Zug, CH) war ab 1910 Mitarbeiter von Ferdinand Graf von Zeppelin und erhielt im Zeppelin-Konzern eine eigene Abteilung, die Abteilung DO. 1917 wurde er Teilhaber und Geschäftsführer eines Zweigwerkes, der Zeppelin-Werk Lindau GmbH, die er 1932 ganz übernahm und aus der sich die Dornier-Werke entwickelten.
Durch die Auflagen des Versailler Vertrages wurden viele Boote im Ausland gebaut. Das erfolgreichte Flugzeug war mit über 250 Stück das Flugboot „Wal”.

Böblinger Flughafen

1925-1938

Der Flughafen Stuttgart-Böblingen, von 1915 bis 1918 militärisch genutzt, war ab April 1925 bis zur Inbetriebnahme des Flughafens Stuttgart-Echterdingen im Jahre 1939 der Verkehrsflughafen von Stuttgart. Das Empfangsgebäude von 1925 ist heute ebenso noch erhalten (Gaststätte CheckInn) wie das Empfangsgebäude von 1928 im Bauhausstil, das heute die Motorworld beherbergt.

Am 3. November 1929 landete erstmals das Luftschiff LZ 127 „Graf Zeppelin“ in Böblingen und zog etwa 100.000 Schaulustige an. Eine erneute Landung des Zeppelins gab es im Juni 1931. Neben dem normalen Flugbetrieb fanden viele Luftfahrtveranstaltungen statt und es gab zwei Fliegerschulen. 1934 startete die Luft Hansa die erste planmäßige Luftpost-Verbindung nach Südamerika. Nelly Diener wurde 1934 bei der Schweizer Fluggesellschaft Swissair die erste Flugbegleiterin Europas, unter anderem auf der Strecke Zürich – Böblingen – Berlin.

1935 war mit 184.280 Passagieren die Kapazitätsgrenze erreicht, so wurde 1936 beschlossen, einen neuen Flughafen am heutigen Standort bei
Echterdingen zu errichten. 1938 wurde der Flughafen in einen Fliegerhorst umgewandelt, zum Ende des Weltkrieges wurde der Flugbetrieb eingestellt. Danach übernahmen die US-Streitkräfte das Gelände und errichteten ein Reparaturwerk. Ab 2002 erschließen die Städte Böblingen und Sindelfingen gemeinsam das „Flugfeld“.

Alberto Santos Dumont – 1904

Vater der Luftfahrt

Der Sohn eines wohlhabenden brasilianischen Kaffeemagnaten lebte in Frankreich und gilt als Vater der Luftfahrt. Zunächst baute er Heißluftballone, dann Luftschiffe und schließlich sowohl motorbetriebenen Flugzeuge als auch einen Helikopter.

Mit einer Größe von lediglich 1,65 m, war er einer der berühmtesten Menschen seiner Zeit. Ein Gigant auf seinem Gebiet – eine lebende Legende. Da die Motoren damals zu schwer waren, baute er diese selbst um. Im Jahr 1898 baute er den ersten brauchbaren Benzinmotor der Luftfahrt.

Im Jahr 1904 wurde ein Preis dafür ausgeschrieben, mit einem motorisierten Flugzeug 100 m weit zu fliegen. Was die Gebrüder Wright trotz ihres ersten Motorflugs 1903 nicht schafften, gelang Santos Dumont 1906. Er führte den ersten öffentlichen und beglaubigten Motorflug mit seiner „14 bis“ durch und gewann das Preisgeld.

Im Jahr 1908 stellten die Gebrüder Wright in Frankreich ihren „Flyer“ vor. Zum Leidwesen der französischen Flugzeugbauer mit wesentlich besserer Kontrolle als die französischen Fluggeräte. Doch schnell überholte Dupont den Vorsprung der Gebrüder Wright wieder und stellte 1909 ein Flugzeug vor, das wesentlich weiter entwickelt war. Er flog mit seiner „Demoiselle“ 90 km/h.

Dumont betrachtete seine Erfindungen als Geschenk an die Menschheit und ließ nichts patentieren. Er stellte Anderen seine Pläne zur Verfügung. Er wollte seinen Traum vom Fliegen mit Allen teilen.

 

Danger

Captain Vaughn Cordle

PopArt for my friend Vaughn Cordle –
holder of 31 World and National speed records

Senior B787 Captain, United Airlines

CFA of Ionosphere Capital, LLC
(Certified by the National Aeronautic Association and Federation Aeronautique Internationale)
40 years of experience in the airline industry as a pilot and instructor.
ATP: LRJET, CE500, A320, B727, B737, B747, B757, B767, B777, B787
CFII/MEI/Gold Seal Instructor, Flight Engineer

 

Vaughn Cordle:

Bernd Luz’s work is beautiful and inspiring. It distracts us, if only momentarily, from life’s tedium. It soothes and revives the soul. Without art, our path through life would be dark and turbulent. To me, a former pilot, it is analogous to flight, lifting the soul to new heights, reaching out to new horizons.

Great art brings to mind a quote by Wilbur Wright: „It is possible to fly without motors, but not without knowledge and skill.“ Wilbur and Orville, his younger brother, made the first heavier-than-air, self-propelled flight on Dec. 17, 1903. Orville piloted the craft and Wilbur ran alongside. The flight lasted 12 seconds but inspired the world. Every modern aircraft that crisscrosses the world’s skies was fathered that day, obeying the same principle of lift and three-axis control that the Wright brothers harnessed over a century ago.

Like any great discovery or invention, art requires knowledge and skill—and more, a creative and passionate spirit to inspire the soul.

Elly Beinhorn

Weltumrundung 1931/32

Elly Maria Frida Rosemeyer-Beinhorn wurde 1907 in Hannover geboren. Sie war eine populäre deutsche Fliegerin und als Kunstfliegerin tätig. 1931 machte sie durch einen Alleinflug nach Afrika von sich reden. Im Jahr darauf erlangte sie durch eine Weltumrundung deutschlandweite Bekanntheit. Mitte der 1930er Jahre stellte sie mehrere Rekorde auf, wie das Überfliegen von drei Kontinenten an einem Tag. 1936 heiratete sie den bekannten Rennfahrer Bernd Rosemeyer, der zwei Jahre später bei einem Unfall starb. Elly Beinhorn starb im Alter von 100 Jahren in Ottobrunn bei München.